mercredi 4 juillet 2007






Jugendbands in Luxemburg


In den letzten Jahren hat die Musikszene in Luxemburg durch diverse Jugendbands immer mehr Zuwachs bekommen. Überhaupt drängt in der letzten Zeit viele junge Musiker das Verlangen, ihren Vorbildern nachzueifern, und so verändern sie nicht nut ihnen entsprechend ihr Aussehen sondern versuchen auch ähnliche Musik zu produzieren.

Hier steht vor allem nicht der finanzielle Erfolg, sondern vielmehr der Spaß mit Freunden im Vordergrund. Die zahlreichen, in Wirtschaften abgehaltenen Konzerten werden nämlich hauptsächlich von Bekannten und Freunden besucht. Von den vielen luxemburgischen Jugendbands erfreuen sich dennoch einige größerer Beliebtheit hier und sogar außer lande.

Ein weiterer positiver Aspekt jener Konzerte ist demzufolge das Aufbauen neuer Kontakte, und das nicht nur auf nationalem Niveau, sondern auch im Ausland. Wir werden uns mit einigen von ihnen befassen und genauer unter die Lupe nehmen.






Fragebogen



1. Wie hast du deine ersten Schritte als Musiker gemacht? Welches Instrument beherrscht du?

2. Wie kam es zu deinem Eintritt in einer Band? Welche Rolle nimmst du dort ein?

3. Wie sieht die Zusammenarbeit in der Band aus?

4. Was sind eure zukünftigen Ziele?

5. Worin besteht die Zusammenarbeit mit anderen Bands?

6. Gibt es Kontakt mit anderen ausländischen Gruppen? Und wie sieht dieser aus?











Interview – Jérome De Cecco


1. alles begann damit dass ich eines Tages zu Weihnachten von meinem ohnehin schon etwas musikerfahrenen Vater eine akustische Gitarre geschenkt bekam. Ich brachte mir das Spielen im Grunde genommen durch Hör- und Lernbücher und Internetkurse selbst bei, doch auch Freunde und mein Vater zeigten mir regelmäßig neue Tricks um geübter im Spielen zu werden. Momentan beherrsche ich sowohl Akustik- wie auch Bassgitarre.

2. Anfangs spielte ich ja wie gesagt nur akustische Gitarre. Als ich allerdings ein Angebot von einem Freund bekam , die verzweifelt auf der Suche nach einem Bassisten waren um ihre Band zu komplettieren , habe ich mir die Bassgitarre meines Bruders geschnappt und in Windeseile das nötigste gelernt , was man als Bassist wissen muss.

3. Wir 5 verstehen uns untereinander sehr gut, was wohl auch daran liegt dass wir sehr eng miteinander befreundet sind. Wir proben sehr regelmäßig ( dies 2-mal wöchentlich im Keller unseres Schlagzeugers ). Auch kann jeder seine eigenen Ideen mit hineinbringen und Vorschläge machen, wie wir uns noch verbessern könnten.

4. Unser nächstes Ziel ist es wohl mit einigen Konzerten mehr Aufmerksamkeit zu erregen, und anschließend unsere erste Demo CD mit unseren besten Songs aufzunehmen.

5. Wir haben viel Kontakt zu anderen Bands und arbeiten auch sehr eng mit ihnen zusammen.Wir planen regelmäßig Konzerte mit befreundeten Bands , von welchen der Grossteil schon etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat als wir , und welche uns helfen , uns in der Szene zu etablieren.

6. Wir haben auch sehr viel Kontakt zu ausländischen Bands und haben schon mit vielen zusammen Konzerte gegeben so zum Beispiel “Rumble in Rhodos” , “Dominic” und “Snöras” aus Norwegen sowie “The je ne sais quoi” aus Schweden.Wir sind ausserdem dabei mit befreundeten ausländischen Bands ein Konzert in Messancy in Belgien zu planen , wo noch ein paar luxemburgische Bands auftreten werden. Man kann also schon sagen dass man so neue Bekanntschaften macht , und auch ein gewisser kultureller Austausch , nicht nur unter Musikern , sondern auch unter den Leuten , die extra ins Ausland gehen um solche Konzerte zu sehen, stattfindet.















Von der Jugendband zum nationalen Erfolg


Um sich mit unserem Thema näher zu befassen, haben wir uns zuerst einmal die Frage gestellt, wie und wo solche Jugendbands ihren Ursprung haben.
Oft beginnt es mit der Idee einiger Freunde, die die gleichen Musikidole haben und auch schon einige Jahre Musikerfahrung ( mit Gitarre, Schlagzeug oder sogar als Sänger ).
Diese tun sich anschließend zusammen, um ähnliche Musik wie ihre Musikvorbilder zu produzieren. Was anfangs nur als Zeitvertreib angesehen wird, entwickelt sich oft zu etwas größerem. Viele Jugendliche engagieren sich nach der anfänglichen Idee, aktualisieren ihre Musikaustattung ( elektrische Instrumente ), und planen Probezeiten, bzw. organisieren Proberäume ( wenn keiner vorhanden ist wird notfalls auch mal die Garage genommen ). Nicht besetzte Plätze in der Gruppe werden dann oft von näheren Bekanntschaften besetzt, die gegebenenfalls das benötigte Instrument spielen, oder es notfalls noch erlernen.

Schon zu Beginn müssen junge Musiker also extreme viel Engagement zeigen, damit eine erste Probe, in der alle Plätze innerhalb der Band besetzt sind, stattfinden kann. Anschließend entwickelt sich oft der finale Musikstil jener Bands, der vorher noch im imitieren anderer bestand, und sich anschließend zu einem Eigenen entwickelt. So wird in Luxemburg eine hohe Vielfalt verschiedener Musikrichtungen exerziert. Nach öfteren, erfolgreichen Proben ist es dann nicht mehr weit bis zum ersten Konzertauftritt. Aufgrund eines großen Bekanntschaftskreises innerhalb der Szene, findet sich leicht eine schon etablierte Band, die einem hilft ein solches Konzert zu organisieren und zur Unterstützung ebenfalls dort auftritt. Diese Konzerte werden meistens

Nach dem ersten Konzert ist der schwierigste Teil oft geschafft. Es fällt nun leichter sich in der Branche zu beweisen, und mit der Erfahrung wächst auch die Bekanntschaft zu anderen Musikern. So entwickelt sich eine Gruppe von Freunden zu einer Band, die in ihrem näheren Umfeld immer mehr Aufmerksamkeit erregt.

Nach jenem ersten erfolgreichen Schritt, wagen sich einige Bands noch einen Schritt weiter, und greifen dafür oft selbst tief in die Tasche. Um nämlich eine eigene CD mit halbwegs guter Qualität aufzunehmen, braucht es erstmal ein proffessionnelles Musikstudio, und dementsprechend professionelle Hilfe. Dies (sowie die Vervielfältigung der CD) kostet natürlich eine ganze Stange Geld. Überhaupt versucht man nach den ersten erfolgreichen Auftritten sich ein bisschen unter den Leuten zu profilieren ( mithilfe von eigenen T Shirts, Ansteckpins und mehr ).

Der Bekanntschaftsgrad der Band wächst also schon mit der Zeit enorm an, und oft ist es nicht lange bis sie zu einem öffentlichen größerem Konzert eingeladen wird, um z.B. Als Vorband einer erfahreneren, bekannten Band aufzutreten. Solche Konzerte sind für sie oft der Weg um allgemein in ganz Luxemburg (und sogar im Ausland, wo oft auch Konzerte stattfinden) Aufmerksamkeit zu erregen.

Es wäre zu bemerken, dass nur die wenigsten Bands es bis zu diesem Zeitpunkt schaffen. Viele geben vorher auf, lösen sich auf, oder entwickeln sich nicht wirklich weiter. Bis sie einen solchen wie oben beschriebenen Zeitpunkt erreichen, vergehen oft einige Jahre. Für junge Musiker, die etwas mit ihrer Band erreichen wollen, gehört also mehr dazu als die Musik nur als nebensächliches Hobby anzusehen. Die Vorteile allerdings sind unverkennbar, so vor allem der enorme Bekanntschaftskreis der sich im Laufe der Zeit innerhalb sowie außerhalb des Landes entwickelt.




"Different Nations" – eine Newcomerband




Eternal Tango auf der Fête de la musique in Dudelange.

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